Wappen_Grosspuerschuetz Großpürschütz / Thüringen Wappen_Thueringen
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Über das Dorf

Die Gründung

Den Sorben wurde von der Stadt Kahla die Suppiche als Siedlungsgebiet zugewiesen, dies wird aus dem Jahren 873 bis 876 berichtet.
Vielleicht war es diese Siedlergruppe, die den Grundstein für das heutige Großpürschütz legte. Der genaue Zeitpunkt für die Gründung des Ortes ist nicht bekannt, da aus dieser Zeit keine Dokumente vorhanden sind. Es kann Anhand von Hinweisen vermutet werden, dass die slawische Ansiedlung im Zeitraum von 900-1100 stattfand.
Der Ort Großpürschütz liegt je eine halbe Stunde zu Fuß zwischen Kahla und Jägersdorf entfernt, ist im Tale am rechten Ufer der Saale gelegen, zu deren Überquerung früher eine Furt unterhalb des Dorfes benutzt wurde. Eine wichtige Voraussetzung für die Ansiedlung war sicherlich neben den ausreichenden Landwirtschaftlichen Nutzflächen und Wasserquellen das Vorhandensein der Furt.

Der Name von Großpürschütz bzw. Pürschütz entstand vermutlich vom slawischen Zeitwort "boriti = kämpfen", daraus leitet sich der Personenname "Boris als Borisici" (also in etwa Ansiedlung zur Sippe des Bor gehörig) ab. Es könnte aber auch nach einer anderen Deutung aus vom wendischen "Por = Quecke, Riedgras oder durch Umlaut von "Broh = Ufer und von Brod = Furt" abgeleitet sein und würde "Furt-Dorf" bedeuten.

Das slawische Rundlingsdorf ist erstmals für 1321 schriftlich belegt. Es entstand vermutlich um 1100 außerhalb des Dorfes eine Kirche. 1987–1989 wurde in Kleinpürschütz ohne Mitwirkung von offiziellen Stellen ein Dorfgemeinschaftshaus errichtet. Nach der Wende vergrößerte sich die Ortschaft um je ein großes Wohngebiet mit Einfamilienhäusern in den Ortsteilen Klein- und Großpürschütz. In den Jahren 1992 und 1996 erfolgte eine innere und äußere Sanierung der mittelalterlichen Kirche.


Historie

Das 15. Jahrhundert

Thüringen fiel 1440 an den Kurfürsten von Sachsen (Friedrich den Sanftmütigen). Es regierten zunächst die beiden Söhne Albrecht und Ernst das Land gemeinsam, bis es 1458 zu einer Länderteilung führte. Seitdem war das Haus Wettin in zwei Linien getrennt: in die Ernestiener, die sich im 18. und 19. Jahrhundert in zahllose sächsische Königsgeschlechter aufspaltete und in die Albertiner, aus der später das sächsische Königshaus hervorging.
Die Saale war in unserer Region der Grenzfluss zwischen den Haus Wettin und den Albertinern. Als Grenzort stand Großpürschütz unter den Herrschaftsbereich der Wettiner.
Etwa 100 m nordwestlich des Bahnübergangs, steht noch ein Grenzstein an der Bahnlinie, der den Grenzverlauf markiert.


Das 16. Jahrhundert

Dieses Jahrhundert war durch die Reformation geprägt. Mit den kirchlichen Missständen waren die Bürger unzufrieden, besonders die Landbevölkerung litt stark unter den feudalen Belastungen. Dies führte zum Bauernkrieg, der in Thüringen gerade seinen Höhepunkt erlebte.


Das 17. Jahrhundert

Der 30-jährige Krieg (1618-1648) schlug auch in unserer Gegend tiefe Wunden, wie überall im Deutschen Reich. Es wurde mehrfach von marodierenden Söldnertruppen im "Saaletal" berichtet.


Das 18. Jahrhundert

Ein friedliches Jahrhundert für unsere Region.


Das 19. Jahrhundert

Durch Napoleons Kriege waren die Anfangsjahre geprägt. Am 28. April 1813 fand in unserer Nähe ein kleines Scharmützel statt.


Das 20. Jahrhundert

Für die Dorfbewohner beginnt das 20. Jahrhundert mit vielen Neuerungen und Erleichterungen. Die thüringische Landesregierung siedelte 1949/50 von Weimar nach Erfurt. Doch im Zuge der Verwaltungsreform traten 1952 an Stelle des Landes die Bezirke Erfurt, Gera und Suhl. Großpürschütz mit Ortsteil Kleinpürschütz gehörten zum Bezirk Gera, Kreis Jena-Land.


Daten

Das Rundlingsdorf Großpürschütz im Osten Thüringens liegt 15 km südlich von Jena. Das Gemeindegebiet ist Teil des Landschaftsschutzgebietes „Mittleres Saaletal“. Zu Großpürschütz gehört der Ort Kleinpürschütz.

Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Holzland-Kreis
Verwaltung: Verwaltungsgemeinschaft Südliches Saaletal

PLZ: 07751
Telefon Vorwahl: 036424

Autokennzeichen: SHK


Bürgermeister: Rainer Franke

Sprechstunde: Dienstag 17.00-18.00 Uhr
in Großpürschütz, Dorfstr. 17 (Gemeindehaus)

Gemeindehaus


GPS Daten

Latitude: 50.82
Longitude: 11.59













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